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WordWorth  |  1996-09-10  |  247KB  |  1,061 lines

  1.  
  2. Kapitel Fünf: Bedienung
  3.  
  4. 5.1  Die Benutzung von Directory Opus 5
  5.  
  6. Dieser Abschnitt gibt Ihnen eine kurze Einführung in Directory Opus 5. Es 
  7. beschreibt die Operationen des Programms, wenn Sie die Standardeinstellungen 
  8. verwenden. Andere Konfigurationsoptionen werden in späteren Kapiteln 
  9. beschrieben.
  10.  
  11. 5.2  Abbruch von Operationen
  12.  
  13. Bevor Sie Opus 5 benutzen, sollten Sie wissen, wie man eine gestartete Aktion 
  14. abbricht. Die meisten Aktionen können nach ihrer Aktivierung noch abgebrochen 
  15. werden. Dies kann z.B. recht nützlich sein, wenn Sie gerade aus Versehen Ihre 
  16. komplette Festplatte löschen.
  17.  
  18. Um eine Operation abzubrechen, wählen Sie den "Abbruch"-Knopf, der im 
  19. Dateilister erscheint. Seien Sie nicht beunruhigt, wenn die Operation nicht 
  20. augenblicklich abgebrochen wird. Einige Operationen, wie Kopieren, müssen erst 
  21. die Arbeit an der Datei, mit der sie gerade beschäftigt sind, zu Ende führen, 
  22. bevor sie abbrechen können.
  23.  
  24.  
  25.  
  26.  
  27. Abb.: Abbruchmöglichkeit während einer Dateioperation.
  28.  
  29. Da Directory Opus 5 das Multitasking des Amiga stark ausnutzt, wird oft die von 
  30. Ihnen gewünschte Operation an ein anderes Programm übergeben. Die gewählte 
  31. Operation kann sich auch auf mehrere interne Prozesse von Opus 5 verteilen. 
  32. Wenn Sie z.B. ein Archiv dekomprimieren wollen, dann wird Opus 5 diese Aufgabe 
  33. z.B. an den Dearchiver, z.B. LHA, mitsamt allen nötigen Parametern übergeben. 
  34. Nach dieser Befehlsübergabe wird Opus 5 wieder völlig frei von dieser Aufgabe 
  35. sein. Wenn Sie jetzt dieses Dekomprimieren abbrechen wollen, dann müssen Sie 
  36. das Programm "LHA" stoppen und nicht Opus 5.
  37.  
  38. 5.3  Die kontextsensitive Hilfsfunktion
  39.  
  40. Directory Opus 5 bietet Ihnen eine sehr leistungsfähige, kontextsensitive 
  41. Hilfsfunktion. Bewegen Sie einfach den Mauspfeil über ein Objekt im aktuellen 
  42. Fenster und drücken Sie dann die Taste "Help". Dadurch wird nach diesem Objekt 
  43. im "AmigaGuide"-basierten Hilfssystem gesucht und alle gefundenen Informationen 
  44. über diesen Knopf, dieses Kommando oder dieses Objekt, auf das Ihr Mauspfeil 
  45. weist, werden angezeigt.
  46.  
  47. Wenn der Mauspfeil über einem benutzerdefinierten Knopf ist, wird die 
  48. Hilfsfunktion Informationen über den ersten Befehl, der diesem Knopf zugewiesen 
  49. ist, anzeigen. Natürlich kann Opus 5 nur Informationen über seine eigenen 
  50. internen Kommandos anzeigen. Es kann keine Informationen über Skriptdateien 
  51. oder AmigaDOS-Programme anzeigen.
  52.  
  53.  
  54.  
  55.  
  56.  
  57.  
  58.  
  59.  
  60.  
  61.  
  62. Abb.: Übersicht über die internen Befehle in der Hilfsfunktion.
  63.  
  64. 5.4  Die Komponenten von Opus 5
  65.  
  66. Wie schon in der Einleitung besprochen, besteht Directory Opus 5 aus einer 
  67. Anzahl eigenständig ablaufender Programme; eigenständige Prozesse, die 
  68. zueinander in Beziehung gesetzt sind und die, wenn notwendig, miteinander 
  69. kommunizieren.
  70.  
  71. Der Hauptprozeß des Opus 5-Systems ist das Basisfenster, auch Opus 5 
  72. Hauptfenster genannt.Dies bietet eine beliebige Anzahl der folgenden Objekte:
  73.  
  74. - Fenster, die Dateien und Verzeichnisse anzeigen, sog. Dateilister.
  75. - Fenster, die benutzerdefinierte Knöpfe enthalten, sog. Knopfbänke.
  76. - Fenster, die Funktionen wie "Formatieren" oder "Kopieren" beinhalten.
  77. - Fenster, die es Ihnen erlauben, die Konfiguration und andere Parameter
  78.   des Opus 5-Systems bei Bedarf zu verändern.
  79.  
  80. Dies scheint auf den ersten Blick vielleicht etwas kompliziert, ist in der 
  81. Praxis aber sehr einfach einzusetzen ! Es ist ein praktikabler Weg, der es 
  82. Ihnen erlaubt, unter Berücksichtigung der speziellen Fähigkeiten des Amiga, 
  83. mehrere Dinge gleichzeitig ablaufen zu lassen, wenn Sie das wünschen. Sie 
  84. werden von der Flexibilität und der einfachen Benutzung der leistungsstarken 
  85. Funktionen begeistert sein.
  86.  
  87. 5.5  Das Opus 5-Hauptfenster
  88.  
  89. Wenn Opus 5 gestartet wird, öffnet es zuerst das Hauptfenster. Von diesem 
  90. Fenster aus kann auf alle grundlegenden Funktionen von Opus 5 zugegriffen 
  91. werden.
  92.  
  93. Dieses Fenster, und der dahinter verborgene Programmprozeß, bieten Ihnen 
  94. dieselbe Funktionalität wie die Workbench. Dies wurde ja auch schon kurz 
  95. erwähnt im Abschnitt über Opus 5 als Workbenchersatz, wo Sie erfahren haben, 
  96. daß es mit Opus nicht länger notwendig ist, die Workbench überhaupt laufen zu 
  97. lassen und wie wie man das Opus 5-Hauptfenster als Ersatz für die Workbench 
  98. einsetzt.
  99.  
  100. Wie die Workbench zeigt das Hauptfenster die Piktogramme der verfügbaren 
  101. Geräte. Und wie auch auf der Workbench können Sie hier die Piktogramme Ihrer 
  102. bevorzugten Programme, Verzeichnisse und Dateien auslagern.
  103.  
  104.  
  105. Sie können bei Opus 5 wählen, ob es einen eigenen öffentlichen Bildschirm 
  106. öffnet oder ob es auf der Workbench oder einem beliebigen im System 
  107. vorhandenen, öffentlichen Bildschirm erscheinen soll. Sie können, wie schon 
  108. besprochen, auch das Opus 5-Hauptfenster als Ersatz für die Workbench 
  109. verwenden.
  110.  
  111. 5.5.1  Programmapplikationspiktogramme (AppIcons)
  112.  
  113. Opus kann die AppIcons, die einige Programme auf der Workbench z.B. zur 
  114. Übergabe von Parametern öffnen, ebenfalls anzeigen. Diese Fähigkeit wird von 
  115. einem Schalter in den Umgebungseinstellungen kontrolliert (diese werden später 
  116. noch ausführlich besprochen). Wenn Sie diesen Schalter aktivieren, wird Opus 
  117. die Ereignisse vom Betriebssystem registrieren, wann immer ein Programm 
  118. versucht, solche Piktogramme zur Workbench hinzuzufügen. übergeben. Opus 5 ist 
  119. nun in der Lage, dieses "AppIcon" abzufangen und auf seiner Benutzeroberfläche 
  120. auch darzustellen.
  121.  
  122.  
  123. 5.5.2  Anwahl von Piktogrammen
  124.  
  125. Um ein Piktogramm, das im Hauptfenster dargestellt wird, zu aktivieren, müssen 
  126. Sie es lediglich mit einem Doppelklick öffnen. Dadurch wird ein Dateilister 
  127. geöffnet und der Inhalt dieses Gerätes wird in ihm dargestellt.
  128.  
  129. Alternativ zur Maussteuerung können Sie die Tastatur zur Anwahl und Aktivierung 
  130. von Dateien und Verzeichnissen nutzen:
  131.  
  132.  - Die "SPACE"-Taste schaltet zwischen Tastaturmodus und Mausmodus um
  133.  - Die Pfeiltasten dienen zur Bewegung der Auswahlmarke
  134.  - Die "RETURN"-Taste dient zur Anwahl.
  135.  
  136. 5.5.3  Piktogramme auslagern
  137.  
  138. Wenn Sie die Piktogramme von Dateien, Programmen oder Verzeichnissen auslagern 
  139. wollen, müssen Sie lediglich das Piktogramm anwählen und "Auslagern" aus dem 
  140. Piktogramme-Menü anwählen. Oder aber Sie wählen "Auslagern" aus dem mit der 
  141. rechten Maustaste aktivierbaren Popup-Menü des Piktogramms. Sie können aber 
  142. auch ein Piktogramm einfach mittels Nehmen & Ablegen direkt aus dem Dateilister 
  143. auf das Hauptfenster von Opus befördern. Ausgelagerte Piktogramme besitzen 
  144. einen kleinen, aufgesetzten Pfeil in der linken, unteren Ecke, um ihren Status 
  145. anzuzeigen. Um Piktogramme wieder aus dem Hauptfenster zu entfernen, wählen Sie 
  146. sie einfach an und wählen dann "Zurücklegen" aus dem Piktogramme-Menü oder aus 
  147. dem Popup-Menü der Piktogramme.
  148.  
  149.  
  150. Anders als auf der Workbench sind ausgelagerte Piktogramme gleichzeitig immer 
  151. noch in ihrem Originalverzeichnis sichtbar.
  152.  
  153.  
  154.  
  155. 5.6  Piktogramm Popup-Menüs
  156.  
  157. Jedes Piktogramm, das auf dem Hauptfenster von Opus angezeigt wird, hat ein 
  158. spezielles, eigenes, Popup-Menü, das durch Anwahl der rechten Maustaste über 
  159. dem Piktogramm aktiviert wird. Diese Menüs beinhalten, in Abhängigkeit von dem 
  160. Piktogramm, zu dem sie gehören (Disk, Schublade, Gruppe, Ausgelagertes), eine 
  161. Auswahl spezifischer Befehle. Diese Popup-Menüs sind auch verfügbar bei 
  162. Piktogrammen in Dateilistern, die in den Darstellungsmodi Piktogramm oder 
  163. Piktogramm Plus operieren. Die Popup-Menüs können, wenn Sie dies wünschen, auch 
  164. im Textmodus dargestellt werden.
  165.  
  166. Tatsächlich sind diese Popup-Menüs dateitypspezifisch und werden vom 
  167. Dateityperkennungssystem von Opus gesteuert. Von den Dateitypen aus können Sie 
  168. ganz einfach neue Menüfunktionen in Abhängigkeit vom Dateityp hinzufügen. Z.B. 
  169. könnten Sie, wie abgebildet, spezielle Menüs zu LHA-komprimierten Dateien 
  170. hinzufügen.
  171.  
  172.  
  173.  
  174.  
  175. Abb.: Dateitypspezifische Popup-Menüs.
  176.  
  177. 5.7  Programmgruppen
  178.  
  179. Das Opus 5-Konzept der Programmgruppen ist auf dem Amiga einzigartig. Anstatt 
  180. alle Ihre bevorzugten Programme auf das Hauptfenster auszulagern, bietet Ihnen 
  181. Opus 5 eine einfache Möglichkeit, Ihre Programme durch die Bildung von Gruppen 
  182. zu organisieren. In einem Gruppenverzeichnis können Sie Ihre bevorzugten 
  183. Programme ablegen und direkt von dort aus starten, egal wo die Datei sich 
  184. tatsächlich auf der Festplatte befindet.
  185.  
  186. Sie könnten z.B. eine Gruppe namens "Grafik" bilden und dort alle 
  187. Grafikprogramme wie DPaint, Brilliance oder Photogenics ablegen. Als weiteres 
  188. Beispiel könnten Sie eine oder mehrere weitere Gruppen anlegen, um z.B. alle 
  189. Ihre Internetanwendungen dort gruppieren. Eine Gruppe namens "Net" könnte alle 
  190. Referenzapplikationen, wie z.B. AmiTCP enthalten, eine andere namens "WWW" 
  191. könnte die von Ihnen genutzten Web-Browser beinhalten und eine weitere Gruppe 
  192. könnte Ihre Mailprogramme, wie z.B. Thor und andere Internetutilities 
  193. enthalten.
  194.  
  195. Anstatt nun überall auf der ganzen Festplatte nach jedem einzelnen Programm zu 
  196. suchen, brauchen Sie nur noch z.B. die "Net"-Gruppe zu öffnen und dort mit 
  197. einem Doppelklick das gewünschte Programm, z.B. Ihren Internetzugang oder einen 
  198. Browser, zu starten.
  199.  
  200. Um ein Programm in einem Gruppenverzeichnis unterzubringen, öffnen Sie einen 
  201. Dateilister, der das dort abzulegende Programm enthält und ziehen Sie das 
  202. Programm einfach mittels "Nehmen & Ablegen" in die Programmgruppe hinüber.
  203.  
  204.  
  205. Aus Gründen der Effektivität kopiert Opus nicht das ganze Programm oder das 
  206. Piktogramm in das Gruppenverzeichnis, sondern nur eine Referenz auf das 
  207. benötigte Piktogramm. Wenn Sie also ein Piktogramm in einer Gruppe bearbeiten, 
  208. dann bearbeiten Sie immer das originale Piktogramm. Wenn Sie also einen 
  209. Doppelklick auf ein Piktogramm in einer Gruppe ausführen, so führen Sie diesen 
  210. Doppelklick tatsächlich immer auf dem originalen Piktogramm aus.
  211.  
  212.  
  213. Nicht alles kann in einem Gruppenverzeichnis abgelegt werden. Wenn eine Datei 
  214. kein Piktogramm vom Typ "Werkzeug" oder "Projekt" hat, kann sie nicht in einem 
  215. Gruppenverzeichnis abgelegt werden. Auch andere Verzeichnisse können nicht in 
  216. einem Gruppenverzeichnis plaziert werden !
  217.  
  218.  
  219. 5.8  Menüs
  220.  
  221. Zugriff auf die Opus 5-Hauptfunktionen erhalten Sie über die globalen Menüs des 
  222. Hauptfensters. Lesen Sie hierzu auch Das globalen Hauptmenü im Kapitel Sechs.
  223.  
  224. 5.9  Die Opus 5-Dateilister
  225.  
  226. Das Zentrum des Opus 5-Systems ist der Dateilister. Jeder Dateilister ist ein 
  227. unabhängiger Prozeß mit einem eigenen Ausgabefenster. Sie können gleichzeitig 
  228. soviele Dateilister öffnen, wie Sie es wünschen. Häufig wird es nötig sein, 
  229. zwei oder mehr Fenster zugleich geöffnet zu haben, um z.B. Dateien zwischen 
  230. zwei Verzeichnissen zu kopieren. Wenn Sie allerdings nur einen Text oder eine 
  231. Grafik anzeigen lassen wollen, reicht es, nur einen Dateilister geöffnet zu 
  232. haben.
  233.  
  234. Viele der Funktionen der Dateilisteranzeige, wie z.B. die Statusanzeige und die 
  235. Anzeigefarben, können nach Ihren Wünschen angepasst werden. Sehen Sie dazu den 
  236. Abschnitt über das 'Listerformat' und die 'Listeroptionen' im Kapitel über die 
  237. Umgebung.
  238.  
  239. Die Opus 5-Dateilister können ihren Inhalt auf drei Arten präsentieren:
  240. Im Text-, im Piktogramm- und im Piktogramm Plus-Modus.
  241.  
  242.  
  243.  
  244.  
  245.  
  246.  
  247.  
  248.  
  249.  
  250. Abb.: Dasselbe Verzeichnis in allen drei Modi (hier Textmodus)
  251.  
  252.  
  253.  
  254.  
  255.  
  256.  
  257.  
  258.  
  259.  
  260. Abb.: Dasselbe Verzeichnis in allen drei Modi (hier Piktogrammodus)
  261.  
  262.  
  263.  
  264.  
  265.  
  266.  
  267.  
  268. Abb.: Dasselbe Verzeichnis in allen drei Modi (hier Piktogramm Plus-Modus)
  269.  
  270. 5.10  Dateilister im Textmodus
  271.  
  272. Wir werden uns zuerst mit dem Textmodus beschäftigen, da dies der 
  273. leistungsfähigere Modus ist. In diesem Modus bekommen Sie wesentlich mehr 
  274. Informationen zu den Dateien und Verzeichnissen angezeigt und haben mehr 
  275. Befehle zur einfachen Dateimanipulation zur Verfügung.
  276.  
  277. Im Textmodus bieten die Dateilisterfenster die nun im einzelnen beschriebenen 
  278. Möglichkeiten.
  279.  
  280. 5.10.1  Titelzeile
  281.  
  282. Die Titelzeile bestimmt den Kopf des Dateilisters. Sie wird benutzt zur Anzeige 
  283. des Status oder von Fehlermeldungen. Üblicherweise sehen Sie hier den 
  284. Gerätenamen, das aktuelle Verzeichnis und den freien Speicherplatz auf diesem 
  285. Gerät.
  286.  
  287. Wie bei jedem Fenster auf dem Amiga ist auch hier die Titelzeile bei 
  288. aktiviertem Fenster hervorgehoben.
  289.  
  290. Wenn Sie sich nicht sicher sind, was Directory Opus 5 gerade macht, kann es 
  291. Ihnen weiterhelfen, wenn Sie einen Blick auf die Titelzeile werfen.
  292.  
  293.  
  294.  
  295. Abb.: Die Titelzeile.
  296.  
  297. Neben dem normalen Tiefenknopf besitzt die Titelzeile (von rechts nach links) 
  298. einen Knopf zum Zoomen, zum Verbergen und einen, um das Anzeigeformat zu 
  299. sperren.
  300.  
  301.  
  302. 5.10.2  Statuszeile
  303.  
  304. Direkt unterhalb der Titelzeile befindet sich die Statuszeile des Dateilisters 
  305. mit drei eingearbeiteten Knöpfen, die dem Aufruf von Popup-Menüs dienen. Diese 
  306. Statuszeile zeigt Informationen über das aktuelle Verzeichnis und die 
  307. angewählten Dateien und Verzeichnisse. Außerdem können Sie hier ablesen, ob der 
  308. Dateilister als Quelle oder Ziel von Dateioperationen definiert ist. Im Menü 
  309. "Umgebung/Listerformat"  können Sie die Farben für Quelle und Ziel der 
  310. Statuszeile einstellen, um direkt einen visuellen Eindruck vom Status des 
  311. Dateilisters zu bekommen. 
  312.  
  313.  
  314. Abb.: Die Statuszeile mit Nachrichtenanzeige und Popup-Knöpfen.
  315.  
  316. Die Statuszeile des Dateilisters unterteilt sich in vier Bereiche, die Ihnen 
  317. hier beschrieben werden sollen.
  318.  
  319. a) Die Nachrichtenanzeige
  320. Das große Feld in linken Teil der Statuszeile zeigt entweder eine Nachricht 
  321. über den Zustand des Dateilisters oder, das ist häufiger der Fall, Sie sehen 
  322. Informationen über die Verzeichnisse, Dateien und die Bytegröße im aktuellen 
  323. Gerät oder Verzeichnis. Diese Information wird Ihnen in folgendem Format 
  324. präsentiert:
  325.  
  326.    V:[xxx/yyy]  D:[xxx/yyy] B:[xxx/yyy] *
  327.  
  328. Dabei steht yyy für die Gesamtanzahl oder Größe aller Objekte und xxx für die 
  329. der momentan angewählten Objekte. Der Stern "*" wird immer dann angezeigt, wenn 
  330. Dateien aufgrund des Filters, des H-Bits oder des Piktogrammfilters verborgen 
  331. sind. Wenn Sie es wünschen, können Sie die Anzeige in 
  332. "Umgebung/Listerformat/Statustext" auch ganz nach Ihren eigenen Wünschen 
  333. ändern.
  334.  
  335. b) Das Befehlsmenü
  336. Hinter dem sich direkt an die Nachrichtenanzeige anschließenden Knopf verbirgt 
  337. sich ein Popup-Menü, das Sie mit Ihren bevorzugten Opus 5-Kommandos belegen 
  338. können. Diese Befehle nehmen nur Einfluß auf den aktuellen Dateilister, aus dem 
  339. sie heraus ausgeführt werden. Standardmäßig sind hier einige Kommandos 
  340. vordefiniert, die Sie aber beliebig ändern können.
  341.  
  342.  
  343.  
  344.  
  345.  
  346.  
  347.  
  348.  
  349.  
  350.  
  351. Abb.: Das benutzerdefinierbare Befehlsmenü (vordefiniert).
  352.  
  353.  
  354. Beim Start lädt Opus 5 standardmäßig die Datei "Buttons/Lister Menu". Lesen Sie 
  355. dazu bitte den Abschnitt über den 'Menüeditor' in Kapitel 13.
  356.  
  357. c) Das Gerätemenü
  358. Hinter diesem Knopf verbirgt sich ein Popup-Menü, das Ihnen schnellen Zugriff 
  359. auf das Haupt- und Mutterverzeichnis, die Geräteliste, die interne Pufferliste 
  360. und die Auflistung der bisherigen Verzeichnisse bietet.
  361.  
  362.  
  363.  
  364.  
  365.  
  366.  
  367. Abb.: Das Gerätemenü.
  368.  
  369. d) Das Statusmenü
  370. Dieser Knopf zeigt den aktuellen Status des Dateilisters. Zudem verbirgt sich 
  371. dahinter ein Popup-Menü, das es Ihnen erlaubt, den Status des Dateilisters zu 
  372. ändern. Hier können Sie den Lister als Quelle oder Ziel für Dateioperationen 
  373. definieren oder diesen Status deaktivieren.
  374.  
  375.  
  376.  
  377.  
  378.  
  379. Abb.: Das Statusmenü.
  380.  
  381. Jeder Dateilister kann temporär als Quelle (QUEL) oder Ziel (ZIEL) für 
  382. Dateioperationen definiert sein. Wenn Sie einen Dateilister aktivieren, wird 
  383. dieser als Quelle (QUEL) definiert und der vorher aktivierte Lister (falls 
  384. vorhanden) wird zum Ziel (ZIEL). Bei mehr als zwei Dateilistern verschiebt sich 
  385. der Status in der Reihenfolge Quelle (QUEL), Ziel (ZIEL) und Inaktiv (AUS) 
  386. entsprechend der Reihenfolge der Anwahl der Dateilister.
  387.  
  388. Alternativ dazu können Sie einen Dateilister auch sperren und damit permanent 
  389. als Ziel oder Quelle definieren. Lister können auch inaktiv (AUS) sein, d.h. 
  390. sie sind weder Quelle noch Ziel.
  391.  
  392. Andere verfügbare Möglichkeiten, die das Popup-Menü Ihnen bietet:
  393.  
  394. Bearbeiten: Dies erlaubt Ihnen, die Grundeinstellungen dieses Dateilister zu 
  395. ändern. Sie können hier z.B. die Art der Sortierung einstellen. Diese Funktion 
  396. ist auch anwählbar durch einen Doppelklick mit der rechten Maustaste in den 
  397. betreffenden Dateilister, wobei diese Option allerdings in 
  398. "Umgebung/Listeroptionen" deaktiviert werden kann.
  399.  
  400. Position sichern?: Normalerweise wird jeder Dateilister in einem 
  401. Standard-Amigafenster dargestellt, das in Größe und Position verändert werden 
  402. kann. Mit der Funktion "Position sichern?" können Sie die aktuelle Größe und 
  403. Position des Dateilisters sperren, sodaß dieser nicht mehr verändert werden 
  404. kann. Eine nützliche Funktion, wenn Sie die Funktionsweise von Directory Opus 4 
  405. imitieren wollen.
  406.  
  407. 5.10.3  Dateilister Popup-Menüs
  408.  
  409. Opus 5.5 bietet nun für Dateilister ein neues Popup-Menü. Das Dateilister 
  410. Popup-Menü kann von jeder Titelzeile eines Dateilisters mit der rechten 
  411. Maustaste aktiviert werden.
  412.  
  413.  
  414.  
  415.  
  416.  
  417.  
  418.  
  419. Abb.: Das Dateilister Popup-Menü.
  420.  
  421. Im Darstellungsmodus Piktogramm oder Piktogramm Plus kann dieses Menü auch 
  422. durch einen Klick mit der rechten Maustaste irgendwo in den Körper des 
  423. Dateilisters aufgerufen werden.
  424.  
  425. Das Dateilister Popup-Menü bietet schnellen Zugriff auf allgemeine und häufig 
  426. benötigte Funktionen. Dies sind unter anderem:
  427.  
  428. Verbergen: Reduziert den Dateilister auf ein kleines Piktogramm auf dem 
  429. Hauptfenster. Dies spart Speicher, behält aber den Inhalt des Dateilisters. Um 
  430. den Dateilister wieder sichtbar zu machen, reicht ein simpler Doppelklick auf 
  431. das Piktogramm. Sie können den Dateilister übrigens auch Verbergen durch Anwahl 
  432. des Verbergen-Knopfes in der Titelzeile des Dateilisters.
  433.  
  434. Fixieren: Speichert die aktuelle Größe, Position und den Darstellungsmodus für 
  435. diesen spezifischen Verzeichnispfad. Wenn Sie das nächste Mal auf dieses 
  436. Verzeichnis zugreifen, wird es wieder exakt so dargestellt, wie Sie es jetzt 
  437. gespeichert haben. (Beachten Sie bitte: Weitere Details über das Fixieren 
  438. erfahren Sie im Abschnitt über "Umgebung/Listeroptionen".)
  439.  
  440. Inhalt auflisten als: Wechselt den Darstellungsmodus des Dateilisters zwischen 
  441. Text-, Piktogramm- und Piktogramm Plus-Modus. "Alle anzeigen" zeigt alle 
  442. Dateien des Verzeichnisses an, auch wenn diese kein Piktogramm besitzen. Das 
  443. dazu benötigte Piktogramm stammt aus den Dateitypdefinitionen oder, wenn dort 
  444. keine Definition vorliegt, oder es sind die Standardsystempiktogramme, wie sie 
  445. in ENV:SYS definiert sind (z.B. def_project.info usw.)
  446.  
  447. Piktogramme arrangieren: Wenn Piktogramme angezeigt werden, können Sie diese 
  448. hiermit nach Namen, Dateityp, Größe oder Datum sortieren lassen.
  449.  
  450. Neues Verzeichnis: Dies ist ein schneller Weg, um ein neues Verzeichnis 
  451. anzulegen.
  452.  
  453.  
  454. 5.10.4  Dateitypen Popup-Menüs
  455.  
  456. Diese dateitypspezifischen Menüs werden mittels der rechten Maustaste über 
  457. einem Eintrag des Dateilisters, sei es Verzeichnis, Datei oder Piktogramm, 
  458. aufgerufen. Dies Menüs entsprechen denen, die Sie auf dem Hauptfenster von Opus 
  459. auf Piktogrammen abrufen können (Sehen Sie dazu 'Umgebung/Listeroptionen').
  460.  
  461.  
  462.  
  463.  
  464.  
  465.  
  466.  
  467. Abb.: Ein dateitypspezifisches Menü.
  468.  
  469. 5.10.5  Position, Anzeigeformat und Sortierung
  470.  
  471. Wird ein neuer Dateilister das erste Mal geöffnet, so werden die 
  472. Systemeinstellungen für Größe, Position und Darstellungsmodus, wie Sie in der 
  473. Umgebung definiert sind, benutzt. Ausnahme davon ist, wenn Sie für den von 
  474. Ihnen geöffneten Verzeichnispfad schon mal eine Fixierung von Größe, Position 
  475. und Modus vorgenommen haben. Wenn der Dateilister sich im Textmodus befindet, 
  476. werden die Daten für das Anzeigeformat und die Sortierung auch aus den 
  477. Systemeinstellungen genommen, es sei denn, Sie haben für diesen Verzeichnispfad 
  478. ein spezielles Format gespeichert. Dieses Verhalten kann genauer definiert 
  479. werden mit den Einstellungen in "Umgebung/Listerformat" und 
  480. "Umgebung/Listeroptionen". 
  481.  
  482. Wenn für Dateilister im Textmodus ein spezielles Pfadformat für den gewählten 
  483. Pfad des Dateilisters gespeichert wurde, so wird das Anzeigeformat und die 
  484. Sortierung, die Sie dafür gespeichert haben, übernommen, es sei denn, Sie haben 
  485. das Format des Dateilisters mittels des Verriegelungsknopfes in der Titelzeile 
  486. des Dateilisters gesperrt. Ist dieser angewählt, so werden spezielle 
  487. Pfadformate ignoriert und das aktuelle Format des Dateilisters wird genutzt.
  488.  
  489. 5.10.6  Anzeigeformat und Sortierung bearbeiten
  490.  
  491. Der Editor für das Format des Dateilisters kann durch "Bearbeiten" aus dem 
  492. Statusmenü des Dateilisters aufgerufen werden, sowie auch durch einen 
  493. Doppelklick mit der rechten Maustaste in den Dateilister, wenn diese Option in 
  494. "Umgebung/Listeroptionen" aktiviert ist. Das Format jedes Dateilisters kann 
  495. unabhängig eingestellt werden. Das Anzeigeformat jedes Dateilisters kann aus 
  496. den folgenden Feldern in jeder von Ihnen gewünschten Reihenfolge bestehen:
  497.  
  498.      Dateiname       Dateigröße
  499.      Dateidatum        Schutzbits
  500.      Kommentar        Dateityp
  501.      Version            Besitzer
  502.      Gruppe             Netzzugriff
  503.  
  504.  
  505.  
  506. Die Versionsprüfung versteht die Versionsformate, wie sie intern für Libraries 
  507. und Devices genutzt werden und sucht auch nach Versionsstrings, wie sie im 
  508. Amiga Style Guide beschrieben werden (definiert als "$VER: Name 
  509. Version.Revision <(TT/MM/JJ)>"). Wenn die Versionsangabe in der Datei nicht den 
  510. Richtlinien folgt, können wirre Resultate auftreten.
  511.  
  512.  
  513.  
  514.  
  515.  
  516.  
  517.  
  518.  
  519.  
  520. Abb.: Der Editor für das Listerformat.
  521.  
  522. Die gewählte Ordnung für das Sortieren ist in der Liste "Anzeige/Sortieren..." 
  523. angezeigt, wobei das aktuelle Kriterium durch einen Haken markiert ist. Sie 
  524. können ein Kriterium aus der Liste "Verfügbar..." durch einfache Anwahl in die 
  525. Liste "Anzeige/Sortieren" übertragen. Als Alternative dazu können Sie die 
  526. einzelnen Kriterien auch mittels "Nehmen & Ablegen" zwischen den Listen 
  527. transferieren und auch innerhalb der Listen so deren Anordnung ändern.
  528.  
  529. Eintragsordnung: Hier können Sie wählen, ob in einem Lister zuerst die 
  530. Verzeichnisse oder zuerst die Dateien angezeigt werden sollen. Alternativ dazu 
  531. können Sie Verzeichnisse und Dateien gemischt anzeigen lassen, wobei als 
  532. weiteres Sortierkriterium eine der obengenannten Kriterien verwendet wird.
  533.  
  534. Sort. umkehren: Üblicherweise wird in alphabetischer Reihenfolge sortiert, 
  535. oder, wenn Zahlen im Spiel sind, wird numerisch sortiert. Die Anwahl dieses 
  536. Punktes kehrt die Sortierung um.
  537.  
  538. Standardmäßig werden in einem Dateilister alle Dateien und Verzeichnisse 
  539. angezeigt. Durch die Benutzung der Filter können Sie dies beschränken.
  540.  
  541. Piktogrammfilter: Dieser schaltet die ".info"-Dateien aus, die standardmäßig 
  542. mit angezeigt werden. Ist dieser Punkt deaktiviert, werden wieder alle 
  543. ".info"-Dateien angezeigt.
  544.  
  545. H-Bit nutzen: Wenn Sie dies anwählen, werden alle Dateien, deren Schutzbit "H" 
  546. (H für Hidden=Verborgen) gesetzt ist, nicht angezeigt.
  547.  
  548. Filter: Anzeigen / Filter: Verbergen: In diesen beiden Feldern können Sie ein 
  549. Muster eingeben, nachdem Dateien angezeigt oder verborgen werden. Diese Muster 
  550. sind aufgebaut nach dem Standardformat des Amiga mit den dazugehörigen Zeichen 
  551. "#" und "?". Z.B. würde die Eingabe von "#?.o" im Feld "Verbergen" dafür 
  552. sorgen, daß alle Dateien, die auf ".o" enden, nicht angezeigt werden.
  553.  
  554.  
  555. Standardwerte: Dies setzt das Format auf die aktuellen, globalen Einstellungen 
  556. für Dateilister zurück. Eine Speicherung dieses Formates verwirft alle vorher 
  557. definierten speziellen Pfadformate.
  558.  
  559. Speichern: Bindet das definierte Format an den im Dateilister angezeigten Pfad 
  560. und speichert diesen permanent ab für eine Nutzung, wann immer dieser Pfad 
  561. aufgerufen wird.
  562.  
  563.  
  564. Gespeicherte Formate werden dauerhaft genutzt und haben immer Priorität vor den 
  565. Standard Systemeinstellungen, es sei denn der Verriegelungsknopf des 
  566. Dateilisters ist geschlossen. Benutzen Sie "Zurück auf Standardwerte", um ein 
  567. gespeichertes Format zu löschen und zurückzusetzen.
  568.  
  569.  
  570. Benutzen: Benutzt das Format für diesen Lister für die aktuelle Benutzung.
  571.  
  572. Abbruch: Verwirft alle Änderungen.
  573.  
  574. 5.10.7  Dynamische Neusortierung
  575.  
  576. Da die Dateilister die dynamische Neusortierung unterstützen, ist es ein 
  577. leichtes, die Sortiermethode eines Dateilisters temporär oder permanent zu 
  578. ändern. Nehmen wir an, Sie wollen alle Dateien neueren Datums in einem 
  579. Dateilister sehen. Führen Sie dazu mit der rechten Maustaste einen Doppelklick 
  580. in das Dateilisterfenster aus und aktivieren Sie so den Formateditor. Wählen 
  581. Sie "Dateidatum" als Sortierkriterium und "Sort. umkehren". Bestätigen Sie dann 
  582. mit "Benutzen". (Alternativ dazu können Sie, wenn die Sortierknöpfe angezeigt 
  583. werden, einfach auf den Datumsknopf drücken). Der Inhalt des Dateilisters wird 
  584. jetzt sofort nach dem Dateidatum sortiert und die neuesten Dateien stehen oben 
  585. statt unten im Lister.
  586.  
  587. 5.10.8  Spezielle Ausgabeformate für definierte Inhaltsverzeichnisse
  588.  
  589. Es wird Fälle geben, in denen Sie ein spezielles Ausgabeformat für ein 
  590. bestimmtes Verzeichnis definieren möchten. Vielleicht möchten Sie Ihr 
  591. Verzeichnis "Download" nach Datum sortiert haben, während alle anderen 
  592. Verzeichnisse nach Alphabet sortiert sein sollen.
  593.  
  594. Seit Opus 5.5 können Sie dazu das entsprechende Format für ein spezielles 
  595. Verzeichnis mittels des Formateditors einstellen, es von dort aus speichern, 
  596. wobei das gewählte Format dann immer genutzt wird, wenn Sie dieses Verzeichnis 
  597. aufrufen (Sehen Sie dazu auch 'Optionen/Pfadformate').
  598.  
  599. 5.10.9  Sortierknöpfe
  600.  
  601. In den Einstellungen für "Umgebung/Listeroptionen" können Sie die Sortierknöpfe 
  602. anzeigen lassen. Diese enthalten die Namen der im Dateilister im Textmodus 
  603. angezeigten Felder.
  604.  
  605.  
  606.  
  607.  
  608.  
  609.  
  610.  
  611. Abb.: Die Sortierknöpfe.
  612.  
  613. Wenn diese Knöpfe aktiviert sind, führt ein Klick auf den Namen des 
  614. entsprechenden Feldes zu einer dynamischen Neusortierung des Dateilisters, 
  615. alternativ in aufsteigender oder absteigender Reihenfolge.
  616.  
  617. 5.10.10  Werkzeugleiste
  618.  
  619. Direkt unter der Statuszeile der Dateilister befindet sich eine optionale 
  620. Werkzeugleiste, die aus kleinen Piktogrammen aufgebaut ist. Jedes dieser 
  621. Piktogramme ist ein ganz normaler Knopf des Opus 5-Systems, den Sie mit 
  622. beliebigen Befehlen belegen können, die dann mit linker, mittlerer oder rechter 
  623. Maustaste aufgerufen werden.
  624.  
  625.  
  626.  
  627. Abb.: Die Werkzeugleiste der Dateilister (vordefiniert).
  628.  
  629. Standardmäßig greift Opus 5 auf die Datei "Buttons/Toolbar" zurück, aber Sie 
  630. können sich natürlich Ihre eigene Werkzeugleiste definieren.  Die Piktogramme 
  631. und die Aktionen der Werkzeugleiste können Sie selbst bearbeiten. Lesen Sie 
  632. dazu in Kapitel Dreizehn den Abschnitt über das Bearbeiten der Werkzeugleiste. 
  633. Für diejenigen, die Ihre Dateilister vollkommen selbst definieren und damit 
  634. rumexperimentieren wollen, hat Opus 5.5 einen neuen internen Befehl 
  635. "SetToolbar", der es Ihnen erlaubt, eine neue Werkzeugliste Ihrer Wahl in jeden 
  636. beliebigen Dateilister zu laden.
  637.  
  638.  
  639. Seit Opus 5.5 muß das Dateilisterfenster nicht mehr länger aktiv sein, um einen 
  640. Klick mit der rechten oder der mittleren Maustaste zu registrieren. Ein Klick 
  641. mit der linken oder der rechten Maustaste über einer Werkzeugleiste erzeugt 
  642. also den gewünschten Befehl, ohne daß der Dateilister selbst aktiviert wird.
  643.  
  644.  
  645. 5.10.11  Dateipfade
  646.  
  647. Am Fuß jedes Dateilisters befindet sich ein Eingabefeld, das den vollen Pfad 
  648. des aktuellen Verzeichnisses beeinhaltet. Um schnell in ein bestimmtes 
  649. Verzeichnis zu wechseln, können Sie hier direkt einen Pfad eingeben und damit 
  650. direkt in ein Verzeichnis wechseln. Ihre Eingabe muß mit der Taste "RETURN" 
  651. abgeschlossen werden. Opus 5.5 hat zu diesem Eingabefeld ein kleines Gedächtnis 
  652. hinzugefügt. Wenn Sie dieses Feld aktivieren, können Sie mit den Pfeiltasten 
  653. hoch/runter durch die vorhergegangenen Pfade wechseln und diese erneut 
  654. anwählen.
  655.  
  656.  
  657.  
  658.  
  659.  
  660. Abb.: Das Eingabefeld des Dateilisters.
  661.  
  662. 5.10.12  Verborgener Mutterverzeichnis-Knopf
  663.  
  664. In jedem Dateilisterfenster im Text- und im Piktogramm Plus-Modus verbirgt sich 
  665. ein Knopf, der Sie eine Verzeichnisebene höher bringt. Dazu müssen Sie 
  666. lediglich mit der linken Maustaste den linken Rand des Dateilisterfenster 
  667. anwählen und schon befinden Sie sich eine Verzeichnisebene höher (es sei denn, 
  668. Sie sind schon in der höchsten Verzeichnisebene). Alternativ dazu können Sie 
  669. auch den zweiten Knopf von links aus der Standard Werkzeugleiste benutzen, da 
  670. dieser dieselbe Funktion bietet.
  671.  
  672. 5.11 Dateilister im Piktogrammodus
  673.  
  674. Im Piktogrammodus werden Dateien und Verzeichnisse, wie auf der Workbench, mit 
  675. ihren dazugehörigen Piktogrammen angezeigt. Dies ist die beste Möglichkeit, um 
  676. Programme direkt über ihr Piktogramm zu starten oder um einen schnellen 
  677. Überblick über einen neuen Datenträger zu bekommen.
  678.  
  679.  
  680.  
  681.  
  682.  
  683.  
  684. Abb.: Ein Dateilister im Piktogrammodus.
  685.  
  686. Im Piktogrammodus verhält sich das Dateilisterfenster wie ein ganz normales 
  687. Workbenchfenster. Es fehlen dem Dateilisterfenster die Statuszeile, die 
  688. Werkzeugleiste und die Popup-Menüs. Es wird lediglich ein einfaches 
  689. Standardfenster zur Anzeige benutzt. Der Piktogrammodus ist nicht für 
  690. weiterreichende Dateimanipulation gedacht. Wenn Sie dies wollen, sollten Sie 
  691. tunlichst den Textmodus benutzen. Das einfache Kopieren von Dateien ist jedoch 
  692. auch in diesem Modus mittels "Nehmen & Ablegen" möglich. Der Hauptgrund für die 
  693. Einbindung des Piktogrammodus ist eine erhöhte Kompatibilität mit der 
  694. Standardanzeige der Workbench. Wenn Sie im Piktogrammodus ein Objekt vom Typ 
  695. "Projekt" oder "Werkzeug" mit Doppelklick aktivieren, wird Opus 5 dieses Objekt 
  696. wie von der Workbench starten. Anderenfalls wird Opus 5 den Dateityp überprüfen 
  697. und den Anweisungen folgen, die bei den Dateitypdefinitionen festgelegt sind. 
  698. Lesen Sie hierzu im Kapitel Zwölf die Informationen über 'Dateitypen'.
  699.  
  700. Diese verschiedenen Modi können Sie sich am besten verdeutlichen, wenn Sie als 
  701. Beispiel die Opus 5-Installationsdiskette verwenden. Legen Sie diese in ein 
  702. Diskettenlaufwerk und öffnen Sie das erscheinende Piktogramm. Im Textmodus 
  703. bewirkt ein Doppelklicken der Datei "InstallOpus", daß sich der Textanzeiger 
  704. öffnet und Sie den Inhalt des Installationsskriptes lesen können. Im 
  705. Piktogrammodus dagegen wird die Datei, da sie vom Typ "Projekt" ist, 
  706. ausgeführt, und die Installation wird gestartet, als würde dies von der 
  707. Workbench aus geschehen.
  708.  
  709.  
  710. Im Piktogrammodus existieren keine Quell- oder Zielverzeichnisse. Viele der 
  711. Knöpfe und Befehle von Opus arbeiten nicht in diesem Modus.
  712.  
  713. Der Piktogrammodus wurde hauptsächlich integriert, um die alte Darstellung der 
  714. Workbench zu emulieren. Wenn Sie Zugriff auf die volle Funktionalität von Opus 
  715. haben wollen, so nutzen Sie den Text- oder den Piktogramm Plus-Modus.
  716.  
  717.  
  718. Wenn Sie in den Piktogrammodus geschaltet haben, fehlen Ihnen die Statuszeile, 
  719. die Werkzeugleiste und die Popup-Menüs. Um von hier wieder in den Text- oder 
  720. Piktogramm Plus-Modus zurückzuschalten, müssen Sie das Popup-Menü des 
  721. Dateilisters nutzen oder aus dem globalen Menü "Dateilister" den Menüpunkt 
  722. "Inhalt auflisten als / Text" anwählen.
  723.  
  724.  
  725. 5.12 Dateilister im Piktogramm Plus-Modus
  726.  
  727. Dieser Darstellungsmodus ist vollkommen neu an Opus 5.5. Er kombiniert die 
  728. Funktionen des Textmodus mit der Darstellung von Piktogrammen. Da es hier 
  729. Quell- und Zielverzeichnisse gibt, funktionieren alle internen Befehle in 
  730. diesem Modus innerhalb und zwischen den Dateilistern. Außerdem haben Sie 
  731. erweiterte Möglichkeiten beim Nehmen & Ablegen, da Sie statt Dateinamen jetzt 
  732. auch mit Piktogrammen arbeiten können.
  733.  
  734.  
  735.  
  736.  
  737.  
  738.  
  739. Abb.: Ein Dateilister im Piktogramm Plus-Modus.
  740.  
  741. Der Piktogramm- und der Piktogramm Plus-Modus erlauben die Darstellung eines 
  742. Hintergrundmusters oder -bildes in ihren Fenstern.
  743.  
  744. Wenn Sie nun in einem dieser beiden Modi ein Verzeichnis doppelklicken und es 
  745. damit öffnen, so erscheint ein neuer Dateilister, der entweder den aktuellen 
  746. Darstellungsmodus nutzt oder, falls er vorher schon mal fixiert wurde, den 
  747. gespeicherten Modus nutzt. Die Position des Listers entspricht der zuletzt 
  748. genutzten Position oder der gespeicherten Position (dies hängt ab von den 
  749. Einstellungen in "Umgebung/Listeroptionen").
  750.  
  751. Wenn Sie ein Verzeichnis mit gedrückter ALT-Taste doppelklicken, wird das 
  752. Mutterverzeichnis beim Öffnen dieses neuen Listers automatisch geschlossen.
  753.  
  754. 5.13 Benutzung der Dateilister
  755.  
  756. Ein Dateilister soll den Inhalt eines gewählten Verzeichnisses mit allen seinen 
  757. Dateien und Unterverzeichnissen anzeigen. Sie können sich aber auch eine Liste 
  758. alle verfügbaren Geräte und Zuweisungen (Assigns) ansehen oder den internen 
  759. Verzeichnispuffer von Opus 5. Benutzerdefinierte Module und ARexx-Handles 
  760. können auch diese Dateilister benutzen.
  761.  
  762.  
  763. Im Text- oder Piktogramm Plus-Modus haben die meisten Befehle nur eine Wirkung 
  764. auf die angewählten Objekte im Dateilister; einige allerdings, wie der Befehl 
  765. zum Anlegen eines neuen Verzeichnisses, erzeugen, unabhängig von den 
  766. angewählten Objekten, eine neue Schublade, die dann auch im aktuellen 
  767. Verzeichnis des Listers angezeigt wird.
  768.  
  769. Aktionen, wie das Kopieren und Verschieben brauchen mindestens zwei 
  770. Dateilister, wobei einer als Quelle und einer als Ziel definiert sein muß. 
  771. Sobald Sie mehr als zwei Dateilister auf dem Bildschirm haben, sollten Sie 
  772. immer darauf achten, daß Ihre Quelle und Ihr Ziel korrekt definiert sind, bevor 
  773. Sie auf Dateien zerstörerisch wirkende Aktionen wie Kopieren, Verschieben oder 
  774. Löschen anwenden.
  775.  
  776. Aktionen, die Sie aus der Werkzeugleiste oder den Popup-Menüs eines bestimmten 
  777. Dateilisters starten, wirken nur auf diesen einen Lister. Aktionen, die Sie aus 
  778. den Knopfbänken starten, wirken auf die Dateilister, die als Quelle oder Ziel 
  779. definiert sind. Ob Quelle oder Ziel betroffen ist, hängt im Einzelfall vom 
  780. gewählten Befehl ab.
  781.  
  782. 5.14 Benutzung der Maus mit dem Dateilister
  783.  
  784. 5.14.1  Aktivierung eines Dateilisters
  785.  
  786. Führen Sie zur Aktivierung eines Dateilisters einen einfachen Mausklick mit der 
  787. linken Taste auf die Titelzeile des gewünschten Listers aus.
  788.  
  789. Ein einfacher Klick auf die Statuszeile definiert diesen Lister als Quelle.
  790.  
  791. Ein Klick mit gleichzeitig gedrückter "SHIFT"-Taste definiert diesen Lister als 
  792. Ziel.
  793.  
  794. Ein Klick mit gleichzeitig gedrückter "ALT"-Taste definiert diesen Lister als 
  795. inaktiv ("AUS").
  796.  
  797. Ein Klick mit gleichzeitig gedrückter "CTRL"-Taste sperrt oder entsperrt diesen 
  798. Lister, behält aber die Quell- oder Zieldefinition bei.
  799.  
  800. Abhängig von den Einstellungen in "Umgebung/Listeroptionen" kann ein 
  801. Doppelklick mit der rechten Maustaste den Formateditor des Dateilisters zum 
  802. Vorschein bringen.
  803.  
  804. 5.14.2  Umherbewegen
  805.  
  806. Wenn in einem Lister mehr Informationen enthalten sind, als in diesen 
  807. hineinpassen, dann wird nur ein Ausschnitt aus dem gesamten Inhalt angezeigt. 
  808. Benutzen Sie dann die Rollbalken am rechten und unteren Rand, um den Rest des 
  809. Inhaltes sichtbar zu machen.
  810.  
  811. Alternativ dazu können Sie sich auch durch den Dateilister bewegen, indem Sie 
  812. die rechte Maustaste über dem aktivierten Dateilister gedrückt halten und dann 
  813. die Maus bewegen. Der Inhalt des Listers verschiebt sich analog zu den 
  814. Bewegungen der Maus. Diese Aktionen sind in jedem Darstellungmodus eines 
  815. Dateilisters verfügbar.
  816.  
  817.  
  818. 5.14.3  Dateien und Verzeichnisse anwählen
  819.  
  820. Um eine Datei oder ein Verzeichnis anzuwählen, brauchen Sie nur einen einfachen 
  821. Mausklick mit der linken Maustaste auf das gewünschte Objekt auszuführen.
  822.  
  823. Um mehrere Objekte anzuwählen, können Sie auch die linke Maustaste gedrückt 
  824. halten und die Maus dann auf- oder abwärts bewegen. Dies aktiviert alle 
  825. Objekte, über die Sie mit dem Mauspfeil streichen.
  826.  
  827. 5.14.4  Nehmen & Ablegen ("Drag & Drop")
  828.  
  829. Sie können Objekte aus dem Dateilister herausbewegen, indem Sie sie mit 
  830. gedrückter linker Maustaste horizontal aus dem Dateilister herausziehen. Sie 
  831. können diese Objekte dann auf einem anderen Dateilister oder dem Hauptfenster 
  832. ablegen, indem Sie die linke Maustaste einfach loslassen. Dieses Prinzip nennt 
  833. sich "Nehmen & Ablegen" oder im Englischen "Drag & Drop".
  834.  
  835. Um nun dieses Prinzip zu verwirklichen, wählen Sie eine oder mehrere Dateien 
  836. oder Verzeichnisse an und bewegen Sie sie entweder
  837.  
  838. horizontal aus dem Fenster heraus, während Sie dabei die linke Maustaste 
  839. gedrückt halten
  840.  
  841. oder
  842.  
  843. drücken Sie die rechte Maustaste bei gedrückt gehaltener linker Maustaste. Wenn 
  844. in dem Dateilister schon Dateien gewählt sind, benutzen Sie die ALT-Taste 
  845. zusammen mit der linken Maustaste, um diese Dateien "aufzunehmen".
  846.  
  847. Wenn dies nicht anders definiert ist, bedeutet "Nehmen & Ablegen" ein Kopieren 
  848. der angewählten Objekte an den Ort des Ablegens. Die Standardeinstellung für 
  849. alle Dateitypen beim Nehmen & Ablegen ist das Kopieren der Dateien, jedoch kann 
  850. dies durch die benutzerdefinierten Einstellungen übergangen werden.
  851.  
  852.  
  853. 5.14.5  Inhaltsverzeichnisse
  854.  
  855. Führen Sie einen Doppelklick auf ein Verzeichnis im Dateilister aus, um dessen 
  856. Inhalt anzeigen zu lassen.
  857.  
  858. Kopieren Sie ein Verzeichnis mittels "Nehmen & Ablegen" in einen anderen 
  859. Dateilister oder lagern Sie es auf das Opus 5-Hauptfenster aus.
  860.  
  861. Ein Nehmen & Ablegen mit gleichzeitig gedrückter "SHIFT"-Taste auf ein 
  862. Verzeichnis stellt dort den Inhalt dieses Verzeichnisses dar (genaugenommen ist 
  863. es das Drücken der Shift-Taste beim Loslassen der Verzeichnisses, das diesen 
  864. Trick ermöglicht). Ein Doppelklick mit gleichzeitig gedrückter  Shift-Taste auf 
  865. ein Verzeichnis öffnet einen neuen Dateilister für dieses Verzeichnisses.
  866.  
  867.  
  868. Ein Doppelklick zusammen mit "SHIFT" und "ALT" auf ein Verzeichnis führt dazu, 
  869. daß ein neues Listerfenster aufgemacht wird. Das Originalfenster wird dabei 
  870. verkleinert und die beiden Fenster zusammen nehmen den Platz des 
  871. Originalfensters ein.
  872.  
  873.  
  874. Diese Aktionen für Verzeichnisse können noch weiter definiert werden durch 
  875. Benutzung des speziellen Verzeichnis-Dateityps von Opus. Lesen Sie dazu auch 
  876. Kapitel Zwölf über 'Dateitypen'.
  877.  
  878.  
  879. 5.14.6  Die Macht des Doppelklick
  880.  
  881. Eine der Stärken von Opus 5 ist eindeutig der simple Doppelklick auf eine 
  882. Datei. In Opus 5.5 haben wir dazu das Doppelklicksystem in Abhängigkeit vom 
  883. Darstellungsmodus (Text, Piktogramm, Piktogramm Plus) erweitert.
  884.  
  885.  Textmodus - Doppelklick
  886.  
  887. Wenn Sie eine Datei doppelklicken, versucht Opus den Dateityp zu 
  888. identifizieren. Wenn die Datei zu einem definierten Dateityp passt und für 
  889. diesen auch eine Funktion definiert ist, so wird diese ausgeführt.
  890.  
  891. Wenn die Datei nicht zu einem der benutzerdefinierten Dateitypen passt, wird 
  892. die Datei gegen die internen Dateitypen getestet, welche die folgenden sind:
  893.  
  894.   Dateityp                         Funktion 
  895.  
  896.   Ausführbares Programm          Ausführen
  897.   ILBM Bild                        Anzeigen
  898.   Bild (DT)                        Anzeigen (über Datatypes)
  899.   ANIM Animation               Anzeigen (spielt Animation)
  900.   8SVX Sound                       Abspielen
  901.   Sound (DT)                       Abspielen (über Datatypes)
  902.   Piktogramm                       Informationen anzeigen
  903.   Opus 5 Knopfdatei                Knöpfe laden
  904.   Opus 5 Umgebungsdatei        Umgebung laden
  905.   Opus 5 Optionsdatei              Optionen laden
  906.  
  907.  
  908. Trifft keine von diesen Definitionen zu, so hängt das, was nun passiert, von 
  909. den Einstellungen unter "Optionen/Verschiedenes/Dateitypschnüffler" ab. Opus 
  910. 5.5 bietet einen neuen automatischen Dateityperzeuger, der Ihnen beim Erzeugen 
  911. und Testen von Dateitypen hilft. Ist diese Option nun gewählt, so kann Opus die 
  912. Datei detailliert durchsuchen (beschnüffeln) und für diese Art von Datei einen 
  913. neuen Dateityp installieren oder erzeugen (Lesen Sie dazu Kapitel Zwölf über 
  914. 'Dateitypen').
  915.  
  916.  
  917.  
  918.  
  919.  
  920. Abb.: Der Dateitypsucher.
  921.  
  922. Ansonsten wird die Funktion "SmartRead" aufgerufen, die die Datei in 
  923. Abhängigkeit von Ihrem Inhalt als ASCII-Text (mit oder ohne ANSI-Sequenzen) 
  924. oder hexadezimal anzeigt.
  925.  
  926.  
  927. Wenn Sie im Textmodus wissen wollen, wie Opus eine spzifische Datei erkennt, so 
  928. fügen Sie beim Anzeigeformat einfach das Feld "Dateityp" hinzu.
  929.  
  930.  
  931.  Textmodus - Shift Doppelklick
  932.  
  933. Wenn Sie die Shift-Taste gedrückt halten bei einem Doppelklick auf eine Datei, 
  934. wird Opus überprüfen, ob die Datei ein dazugehöriges Piktogramm besitzt und, 
  935. wenn ja, wird der Doppelklick dann auf dieses Piktogramm ausgeführt. Dies 
  936. erlaubt Ihnen, Programme und Installationsskripte aus dem Textmodus heraus so 
  937. auszuführen, als würden sie über Projekt-Piktogramme direkt von der Workbench 
  938. gestartet.
  939.  
  940.  Piktogramm- oder Piktogramm Plus-Modus - Doppelklick
  941.  
  942. Ein Doppelklick auf ein Piktogramm bewirkt dasselbe wie auf der Workbench, so 
  943. daß Projekte oder Tools wie in Ihrem Piktogramm definiert gestartet werden.
  944.  
  945. Shift und Doppelklick hat in diesem Modus keine besondere Bedeutung, es sei 
  946. denn mehr als ein Piktogramm ist angewählt (durch Anwahl mit gedrückter 
  947. Shift-Taste oder durch Ziehrahmenanwahl). In diesem Fall funktioniert ein Shift 
  948. Doppelklick genauso wie auf der Workbench, wobei die Liste der angewählten 
  949. Datei durchsucht wird, bis die erste Tool-Datei gefunden wird. Dieses Programm 
  950. wird dann gestartet und die Liste der anderen Projekt-Piktogramme wird diesem 
  951. dann zugeführt.
  952.  
  953. 5.14.7  Auschneiden und Einfügen mit dem Clipboard
  954.  
  955. Opus 5.5 unterstützt nun volständig das Amiga Clipboard. Sie können nun den 
  956. angezeigten Text von jedem Texteingabefeld wie dem Dateilister Verzeichnispfad 
  957. mittels rechte-Amiga-C kopieren und diesen in jedem anderen Feld (oder jedem 
  958. anderen Programm, welches das Clipboard unterstützt) mittels rechte-Amiga-V 
  959. einfügen. Denken Sie daran, daß alle Textfelder von Opus das Ausschneiden und 
  960. Einfügen unterstützen.
  961.  
  962. In Dateilistern im Textmodus ist auch eine direkte Unterstützung vorhanden. Sie 
  963. können die Liste der angewählten Dateien direkt mit rechte-Amiga-C ins 
  964. Clipboard kopieren. Dies kopiert den kompletten Pfad ins Clipboard (z.B. 
  965. Work:Opus5/DirectoryOpus). Benutzen Sie rechte-Amiga-Shift-C, so werden nur die 
  966. Dateinamen ohne den Pfad kopiert.
  967.  
  968.  
  969. 5.15 Benutzung der Tastatur innerhalb der Dateilister
  970.  
  971. Wenn ein Dateilister im Textmodus aktiv ist, so können Sie mit den Pfeiltasten 
  972. oder den Pfeiltasten des Zehnerblocks hoch, runter, links und rechts bewegen. 
  973. Die Taste "SPACE" schaltet einen Dateilister in einen speziellen Tastaturmodus 
  974. um. Im Textmodus dienen die Pfeiltasten oder die korrespondierenden Tasten des 
  975. Zehnerblocks dann der Anwahl von Dateien. In den Piktogrammodi wählen einige 
  976. der Tastaturkommandos selektiv Piktogramme im Dateilister aus, während andere 
  977. keine Funktion haben.
  978.  
  979. Die ausführbaren Aktionen sind wie folgt:
  980.  
  981.    Taste                               Funktion
  982.    
  983.    Home   /  CTRL Pfeil hoch       Listenanfang
  984.    End    /  CTRL Pfeil runter         Listenende
  985.    Pg Up  /  SHIFT Pfeil hoch        Eine Seite rauf
  986.    Pg Dn  /  SHIFT Pfeil runter        Eine Seite runter
  987.  
  988.  
  989. Andere Tastensequenzen bewirken folgendes:
  990.  
  991. - TAB aktiviert den nächsten Lister, der gerade keine Operation ausführt.
  992.  
  993. - SHIFT TAB aktiviert den vorherigen Lister, der gerade keine Aktion
  994.   ausführt.
  995.  
  996. - RETURN wählt im Tastaturmodus Dateien an oder ab. Ansonsten können Sie
  997.   mit "RETURN" in das Pfadeingabefeld am Fuß des Listers kommen, um
  998.   dort einen Pfad direkt eingeben zu können.
  999.  
  1000. - ENTER bewirkt dieselbe Aktion wie ein Doppelklick mit der Maus im
  1001.   mausgesteuerten Modus.
  1002.  
  1003. - SHIFT ESC bewirkt ein Schließen des Dateilisters
  1004.  
  1005. Weitere Tastaturfunktionen sind:
  1006.  
  1007.       DEL                              Öffnet den Formateditor
  1008.   / oder BACKSPACE             Mutterverzeichnis (***)
  1009.   : oder ;                         Hauptverzeichnis (***)
  1010.   * (auf dem Zehnerblock)      Läßt Sie ein Suchmuster eingeben
  1011.   [  (auf dem Zehnerblock)      Wählt alle Einträge an
  1012.   ]  (auf dem Zehnerblock)      Wählt alle Einträge ab
  1013.   -  (auf dem Zehnerblock)      Vertauscht an- und abgewählte Einträge
  1014.   +(auf dem Zehnerblock)      Ruft die Geräteliste auf
  1015.  
  1016. (Bei (***) zusammen mit Shift wird ein neuer Dateilister geöffnet)
  1017.  
  1018.  
  1019. 5.15.1  Schneller Zugriff auf Dateinamen
  1020.  
  1021. Um schnell zu einer Datei zu gelangen, die mit einem bestimmten Buchstaben 
  1022. anfängt, drücken Sie einfach diesen Anfangsbuchstaben. Die Dateiliste wird 
  1023. daraufhin, falls der Inhalt größer ist als der sichtbare Bereich, zur ersten 
  1024. Datei mit diesem Anfangsbuchstaben rollen. Führen Sie das zusammen mit der 
  1025. "SHIFT"-Taste aus, wird zum ersten Verzeichnis mit diesem Anfangsbuchstaben 
  1026. gerollt.
  1027.  
  1028. 5.15.2  Erweiterte Namenswahl über Tastatur
  1029.  
  1030. Für große Verzeichnisse und CD-ROMs auf denen mehr als ein Buchstabe notwendig 
  1031. ist, um im Verzeichnis an die richtige Stelle zu springen, ist in Opus 5.5 die 
  1032. erweiterte Namenswahl über Tastatur eingeführt worden. Ist diese in 
  1033. "Optionen/Verschiedenes" aktiviert worden, so öffnet sich bei Eingabe eines 
  1034. Buchstabens ein kleines Texteingabefeld, in das Sie mehrere Buchstaben eingeben 
  1035. können, die dann zur Dateianwahl verwendet werden. Geben Sie hier 
  1036. Großbuchstaben ein, so werden stattdessen die Verzeichnisse an die richtige 
  1037. Stelle gerollt.
  1038.  
  1039. 5.16 Konvertierung der Konfigurationdateien von Opus 4
  1040.  
  1041. Directory Opus 5 ist in der Lage, alte Konfigurationsdateien von Directory Opus 
  1042. 4 zu erkennen und zu konvertieren. Konfigurationsdateien von früheren Versionen 
  1043. können nicht konvertiert werden ! Sollten Sie eine ältere als Version 4 
  1044. besitzen, dann müssen Sie diese Dateien erst mit Version 4 konvertieren, um Sie 
  1045. dann in Opus 5 einladen zu können.
  1046.  
  1047.  
  1048.  
  1049.  
  1050.  
  1051.  
  1052.  
  1053.  
  1054. Abb.: Wählen Sie die Teile, die Sie konvertieren möchten.
  1055.  
  1056. Wenn Sie in "Umgebung/Laden" eine Opus 4-Konfigurationsdatei laden wollen, 
  1057. werden Sie gefragt, welche Teile dieser Konfiguration Sie übernehmen wollen. 
  1058. Der Basisname, den Sie hier verwenden, wird später auch benutzt, wenn Sie z.B. 
  1059. korrespondierende Knopfbänke erzeugen wollen.
  1060.  
  1061.